Moderation von Online-Meetings: virtuelle Interaktion verbessern

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In unserem neuesten Blogbeitrag taucht Joost Drieman – unser zertifizierter Senior Coach und Unternehmensberater mit über 35 Jahren Erfahrung – tief in die Kunst der Moderation ein. Im Rahmen unserer fortlaufenden Serie zum Aufbau eines gesunden Arbeitsumfelds beleuchtet Joost, wie eine effektive Moderation virtuelle Zusammenkünfte in leistungsstarke Foren für Wachstum und Entwicklung verwandeln kann.

Warum Moderation wichtig ist

Bei der Moderation geht es nicht nur darum, Gespräche zu lenken, sondern auch darum, einen Raum zu schaffen, in dem Dialog gedeiht. Ein geschickter Moderator sorgt dafür, dass die Diskussionen produktiv, respektvoll und ansprechend sind. Ganz gleich, ob es sich um ein Webinar, eine Teambesprechung oder eine Live-Online-Diskussion handelt, die Rolle des Moderators ist von zentraler Bedeutung. Er gibt den Ton an, leitet das Gespräch und sorgt dafür, dass jede Stimme gehört wird.

In der digitalen Arbeitswelt wird diese Aufgabe wichtiger denn je. Ohne den Vorteil der Körpersprache und des unmittelbaren Feedbacks stellt die Online-Moderation eine besondere Herausforderung dar. Doch mit dem richtigen Ansatz können Sie diese Herausforderungen in Möglichkeiten für eine wirkungsvolle Interaktion verwandeln.

Die Herausforderungen der Online-Moderation meistern

Online-Meetings bringen eine Reihe von Hürden mit sich:

  • Fehlende nonverbale Signale: Ohne die Interaktion von Angesicht zu Angesicht fehlen subtile Hinweise wie Körpersprache und Mimik, was zu Missverständnissen führen kann.

  • Probleme mit der Anonymität: Der unpersönliche Charakter von Online-Plattformen kann manchmal zu Unhöflichkeit oder Trolling verleiten.

  • Verspätete Antworten: In asynchronen Umgebungen, wie z. B. in Foren, können sich Antworten verzögern und den Diskussionsfluss beeinträchtigen.

Essentielle Moderationsfähigkeiten

Um bei der Moderation von Online-Meetings zu glänzen, solltest du einige wichtige Fähigkeiten trainieren:

  • Klare Kommunikation: Bring Ideen und Zusammenfassungen effektiv zum Ausdruck und stell sicher, dass die Regeln verstanden werden.

  • Einfühlungsvermögen und Geduld: Verstehe die unterschiedliche Standpunkte und bleib geduldig, insbesondere bei technischen Störungen oder hitzigen Debatten.

  • Problemlösungsfähigkeit: Gehe unmittelbar auf technische oder zwischenmenschliche Probleme ein, um einen reibungslosen Ablauf der Diskussion zu gewährleisten.

  • Entscheidungsfreudigkeit: Triff schnell Entscheidungen, um Diskussionen neu auszurichten oder Konflikte zu lösen.

Das Erreichen und Einbeziehen von Teilnehmern kann sich in einer digitalen Umgebung jedoch als schwierig erweisen. Grade wenn die Kameras ausgeschaltet sind und Ablenkungen drohen, hören viele nur passiv zu, anstatt aktiv mitzuarbeiten. Hier sind 10 Tipps, die sicherstellen, dass deine Online-Meetings lebendig und produktiv verlaufen.

Tipps für eine wirksame Online-Moderation

Hast du schon einmal Folgendes ausprobiert? Anstatt zu fragen: "Wer möchte sich dazu äußern?" oder "Hat jemand eine Anregung?", sag einfach: "John, was ist deine Meinung dazu?" oder "Lucy, würdest du dem zustimmen, was Julia gerade gesagt hat?"

Indem du Leute mit ihrem Namen ansprichst, zwingst du sie, zu antworten. (Übrigens ist dies auch eine gute Möglichkeit, um herauszufinden, ob die Person, die du aufrufst, zugehört hat. Wenn er oder sie mit etwas anderem beschäftigt war, scheue dich nicht, ihn oder sie auf sanfte, aber korrigierende Weise daran zu erinnern, sich auf die Themen der Sitzung zu konzentrieren). Mein erster Tipp: Sprich die Teilnehmer direkt mit ihrem Namen an, um ihr Engagement zu fördern und sicherzustellen, dass sie dem Gespräch folgen.

9 weitere Tipps:

  1. Kamera an: Fordere, dass die Kameras während der gesamten Besprechung eingeschaltet bleiben. Das verbessert die Interaktion und hilft, die Konzentration zu halten.

  2. Mikrofon aus: Bitte die Teilnehmer, ihre Mikrofone stummzuschalten, um Hintergrundgeräusche zu minimieren und die Konzentration zu fördern.

  3. Interaktive Werkzeuge: Setze Umfragen, Quizfragen und Fragebögen ein, um die Teilnehmer aktiv einzubeziehen.

  4. Breakout-Sitzungen: Nutze Breakout-Räume für Diskussionen in kleineren Gruppen, um Beteiligung und Engagement zu erhöhen.

  5. Visuelle Hilfsmittel: Bereichere die Diskussionen mit Präsentationen, Videos und Grafiken, um den Inhalt lebendig zu halten.

  6. Vorbereitung: Bitte die Teilnehmer, ein paar Folien zu relevanten Themen vorzubereiten, um Interesse und Beteiligung zu steigern.

  7. Feedback und Anerkennung: Gib regelmäßig Feedback und erkenne Beiträge an, um kontinuierliche Teilnahme zu fördern.

  8. Rechtzeitige Folgemaßnahmen: Fasse die Diskussionen zusammen, stelle Folgefragen und plane weitere Gespräche, um den Schwung zu halten.

  9. Flexibilität: Berücksichtige verschiedene Zeitzonen und biete unterschiedliche Sitzungszeiten an, um die Erreichbarkeit für alle zu gewährleisten.

Pro-Tipp: Viele dieser Fähigkeiten und Einstellungen gelten auch für die asynchrone Kommunikation, wie in Chats oder Diskussionsforen in deinem Intranet. Sei ein Online-Moderator für alle Kommunikationsstränge – ob synchron oder nicht – und schaffe einen Raum für Wachstum und Entwicklung.

Das goldene Nugget

Indem du ein respektvolles und integratives Umfeld schaffst, förderst du auch eine produktive und ansprechende Interaktionen, im physischen wie im virtuellen Raum.

Fazit

Die wirksame Moderation von Online-Meetings erfordert eine Mischung aus Fähigkeiten, Strategien und der richtigen Technologie. Durch die Festlegung klarer Erwartungen, den Einsatz interaktiver Elemente und die Förderung einer integrativen Atmosphäre lassen sich virtuelle Diskussionen in leistungsfähige Werkzeuge für Wachstum und Entwicklung verwandeln.

 


Annika Willers

Internal Communication Manager

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